Uffz. Bruno Gesing war einer der Piloten, die nach dem Einsatz am 17. Dezember 1944 vermisst blieben. Seine Maschine wurde bei einem Angriff auf die amerikanische Bomber abgeschossen und der Pilot starb nach damaligen deutschen Aufzeichnungen an einem unbekannten Ort.

1995 wurde eine noch nicht identifizierte Maschine in der Nähe von Milotic nad Bečvou von Mitgliedern der LHS Vyškov aufgefunden. Bei einer eintägigen Feldvermessung wurde das Wrack der Maschine mit einem Bagger gehoben. Obwohl Augenzeugen aus Milotic von einer Focke-Wulf sprachen, war klar, dass es sich um eine Bf 109 handelte. Das Flugzeug stürzte in eine Mühlenauffahrt neben der Straße und blieb dank des weichen Geländes praktisch unauffindbar im Boden. Der DB 605-Motor und viele Kleinteile, die früher den Rumpf der Messerschmitt bildete, wurden gehoben. Neben der Kanone Mk 108 wurden auch die Überreste des Piloten und seine persönlichen Gegenstände in den Trümmern der Kabine gefunden. In der Brieftasche des Piloten wurde ein auf den Namen Gesing geschriebener Lieferschein gefunden,

Schließlich wurde unter den Trümmern ein Erkennungszeichen gefunden, das die Identität des Piloten sicher bestätigte. Die sterblichen Überreste des Piloten wurden von der Deutschen Kriegsgräberfürsorge übergeben und in der Militärabteilung des Brünner Zentralfriedhofs beigesetzt.

Fundstücke