Fw 190A-8, - rote "8"
Gefr. Mattäus Erhardt
Seinen Nicknamen "Pimpf" erhielt er von einem alten Hasen der II./JG300. Es war bei den Fliegern üblich, dass man sich als "Frischling" den alten Hasen vorstellt und Meldung machte. So geriet er auf Anraten seiner Kameraden an den erfahren Jagdflieger Fw. Hannes Theis von der 6./JG300 (gelbe 9, roter Hahn). M. Erhardt machte eine zackige Meldung und stellt sich vor. Hannes Theis sah verblüfft den sehr jugendlich wirkenden Erhardt an, musterte ihn von oben nach unten und schüttelte dabei den Kopf. Plötzlich rief er: " Mein Gott, jetzt schicken die schon Pimpfe zur Luftwaffe! Ja... Du bist der Pimpf, so werde ich dich rufen!" Damit hatte er seinen Nicknamen weg. Obwohl seine Kameraden ihn von diesem Namen erst abrieten, bestand Erhardt auf diesen Namen und so gelangte die Maschine Fw 190A-8/R8 zu dem Schriftzug "Pimpf". Pimpf wurde der Katschmarek (Wingman) von Ltn. Klaus Bretschneider, dem Staffelkapitän der 5./JG300. Er galt unter den Fliegern als sehr gehorsam, zuverlässig und ehrgeizig.
Uffz. M. Erhardt erzielte von August 1944 bis Januar 1945 sieben Abschüsse:
- 11.09.1944: 1x P-51
- 12.09.1944: 1x B-17
- 06.10.1944: 1x B-17
- 17.12.1944: 1x B-24
- 31.12.1944: 1x P-51
- 14.01.1945: 1x B-17