ISSN 1864-5682

OLtn. Ernst Hirschfeld, rote "2N", gelbe "1"

Fw 190A-5, W.Nr. 1231/ Fw 190 A-8, W.Nr. 171 459

Ernst-Erich Hirschfeld wurde am 25. August 1918 in Breslau geboren. Bei Ausbruch des Zweiten Weltkriegs diente Hirschfeld in einem Flak-Regiment, wurde dann aber zur Luftwaffe versetzt. Nach Abschluss seiner Flugausbildung wurde er bis Anfang 1943 als Fluflehrer eingesetzt.

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Am 1. Februar 1943 wurde er zum Leutnant befördert.

Am 27. März 1943 Kam Ltn. Hirschfeld an der Ostfront zum 5./JG 54. Seinen ersten und einzigen Sieg für das JG54 erzeilte er am 26. Mai 1943, als er eine russische LaGG-5 abschoss.

 

Ltn. Hirschfeld wurde am 3. August 1943 zum 5./JG 300 versetz. In der Nacht vom 23. auf den 24. August feierte er seinen ersten Nachtsieg, als er einen viermotorigen Bomber der RAF abschoss. ltn. Hirschfeld beanspruchte zwei weitere Abschüsse (ASM) viermotoriger Bomber der RAF. In der Nacht vom 18. auf den 19. November abgeschossen zu haben um seinen siebten und achten Sieg zu verbuchen. Seinen 10. Sieg verzeichnete er am 20. Februar 1944, als er einen viermotorigen Bomber der RAF Lancaster in der Nähe von Leipzig abschoss. Ab dem 5. Februar/JG 300 operierten sie gegen die Bombenangriffe der USAAF bei Tageslicht. Sein erstes amerikanisches Opfer erzielte OLtn.Hirschfeld am 21. Februar, als er einen viermotorigen B-24-Bomber in der Nähe von Aachen abschoss. Am 8. März schoss er einen zweimotorigen P-38-Jäger der USAAF in der Nähe von Twente ab, wurde dann aber von P-47-Jägern der USAAF in der Nähe von Weerselo abgeschossen. Hirschfeld stieg mit leichten Verbrennungen an den Beinen aus seiner havarierten Fw 190 A-5 (W.Nr. 1231) „Red 2N“. Am 13. Juni behauptete er, zwei B-24 seien über Weilheim abgeschossen worden (13-14). Am 21. Juni legte er noch einen drauf und behauptete, drei viermotorige Bomber der USAAF seien abgeschossen worden, obwohl nur für zwei (15-16) eine Bestätigung kam. Ende März 1944 wurde Hirschfeld zum Staffelkapitän der 6./JG 300 ernannt. Im Juli setzte Hirschfeld seinen Erfolg gegen die Tagesformationen der USAAF fort und verzeichnete weitere sechs Siege, darunter einen USAAF P-51-Jäger und einen viermotorigen B-17-Bomber am 26. Juli (23-24) über Österreich abgeschossen. Am 28. Juli 1944 wurde Hirschfeld im Fw 190 A-8 (W.Nr. 171 459) „Gelbe 1“ bei Erfurt abgeschossen. Er sprang heraus, aber sein Fallschirm öffnete sich nicht und er stürzte in den Tod. OLtn.Hirschfeld wurde am 24. Oktober posthum mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet.
    Ernst-Erich Hirschfeld wurden 24 Siege in rund 100 Einsätzen zugeschrieben. Die meisten seiner Siege wurden über der Westfront verzeichnet und umfassten 12 viermotorige Bomber bei Tag und neun Siege bei Nacht.

 

Zu der Maschine von OLtn. Hirschfeld gibt es folgende Aussage:

"Waffenwart Uffz.Gleisng: " Auf Befehl der OLt. Hirschfeld sollten die Flächen der Tragfächen und des Rumpfes mit Bienenwachs eingerieben und poliert werden. Lt. Aussage der OLtn. soll die Maschine dadurch ca. 30 km/h schneller gewesen sein"

 

Solche Ergbinisse sind auch von anderen JGs gemacht worden, 15 km/h mehr an Geschwindigkeit konnten Leben retten ...

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Abschüsse Hirschfeld

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Olt. Hirschfeld mit Wart Rolf Bernhard

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Olt. Hirschfeld mit Wart Rolf Bernhard

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